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torsdag, 3. juli 2014
vom radeln und so

Ich sage ja gern von mir, dass ich Fahrradfahrerin mit Auto bin. Denn ich fahre so Auto, wie ich das von den AutofahrerInnen erwarte, wenn ich auf dem Rad unterwegs bin.

Ich halte also IMMER genug Abstand von FahrradfahrerInnen, ich mache sogar Platz, damit besagte RadfahrerInnen ausweichen können, sofern mal wieder ein Idiot auf dem Radweg gehalten hat oder aber eine Baustelle so bekloppt abgesperrt wurde, dass sie die RadfahrerInnen ganz plötzlich auf die Straße zwingt. Ohne Vorwarnung. Und das mache ich gern und aus Rücksicht. Ich muss dabei schließlich nur auf die Bremse treten und danach wieder aufs Gas. (Und ich lasse mich dafür sogar gern von hinten anhupen, wenn da mal wieder jemand in seinem Wagen hockt, der es brandeilig hat im Stadtverkehr und lieber an der Ampel steht als einem Radler Platz zu machen.) Auf dem Rad finde ich es durchaus unnötig, manchmal sogar ärgerlich, wenn man schön Schwung hat und dann durch so was ausgebremst wird. Durch so was und die nicht vorhandene Rücksicht oder vorausschauende Fahrweise mancher VerkehrsteilnehmerInnen.

Ich hupe auch keine AutofahrerInnen an, die vor mir stehen und vor dem Rechtsabbiegen so lange warten, bis ein sich schnell nähernder Radfahrer durch ist. Wozu auch?

Aber ich ärgere mich - egal ob im Auto oder auf dem Rad - über diejenigen, die einfach, ohne einmal über die Schulter zu schauen, auf die Straße fahren oder einbiegen. Das ist nun mal leichtsinnig und arschgefährlich! (Genauso sieht man vom Auto aus manchmal nicht, dass irgendwo mal wieder was im (Fahrrad)Weg ist, auch da wäre ein kurzes Handzeichen ganz nett, bevor man ausschert, denn hellsehen kann auf der Straße wirklich niemand!) Das kann ich auch überhaupt nicht nachvollziehen, gerade wegen der Knautschzone, die man als Radler eben nicht hat. Was ich schon in lieber Not sowohl auf Rad als auch im Auto abgebremst habe, weil da einfach so jemand ohne einen Blick eingebogen kam. Allein zu seinem eigenen Schutz sollte man das tun, schließlich hat man nur das eine Leben, das man vielleicht nicht gerade wegen so einer blöden Unachtsamkeit unter einem LKW auspusten will.

Nur zu gern wiederhole ich Paragraph 1 der Straßenverkehrsordnung, der sich sogar sehr schön auf den Alltag und das menschliche Miteinander übertragen lässt:

StVo §1 Grundregeln

(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Achtet aufeinander.

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onsdag, 25. juni 2014
"nudeln müssen schwimmen"

Immer, wenn ich Nudelwasser aufsetze, muss ich an eine Stufenfahrt denken. Wir waren an einem Abend italienisch essen, und das schönste Mädchen aus der Stufe - ach was, der Stufe! Kölns! - war natürlich auch mit. Der Kellner, ein waschechter Italiener, umgarnte eben sie besonders (wir anderen waren es gewöhnt, neben ihr Luft zu sein) und kam nicht umhin, uns noch ein paar Weisheiten und Geheimnisse der italienischen Küche mitzugeben. Unter anderem klagte er eben, dass die deutschen Frauen Nudeln immer in viel zu wenig Wasser kochten, das täte ihm in der Seele weh, denn "Nudeln müssen schwimmen". Das sagte er mit einer solchen Einbrunst, dass ich es wirklich mein Lebtag nicht vergessen und ihn bei jedem Topf Nudelwasser wieder vor Augen habe.

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inklusionslauf

Am Samstag ist Inklusionslauf auf dem Tempelhoferfeld. Ich hab lange überlegt, ob ich mich anmelde, es aber dann doch nicht getan, weil dieser Lauf zeitlich einfach zu nah am Bonner Nachtlauf ist. Aber als ich vorhin noch mal auf der Seite war, hab ich große Lust bekommen, einfach zum Anfeuern hinzugehen. Denn irgendwie ist es doch schön und auch wirklich eine Unterstützung, bei den Läufen angefeuert zu werden. Diesmal also Zuschauerin und Anfeuerin. :)

Ich bin schon gespannt. Und wünsche trockenes Laufwetter.

Vielleicht nehme ich mir die Inliner mit und dreh im Nachgang auch noch das eine oder andere Ründchen.

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torsdag, 19. juni 2014
bonner nachtlauf

Gestern Abend in Bonn gelaufen beim 5. Bonner Nachtlauf.
Im schönen, kleinen Bonn.
Am Rhein entlang.
Durch die Rheinaue.
Durch jahrelange Erinnerungen.

Insgesamt 2.200 TeilnehmerInnen, für die die Wege zum Teil viel zu schmal waren. Trotzdem ein sehr schöner Lauf - mein erster Abendwettkampf, bloß leider war ich nicht sooooo gut drauf. Schon beim Warmlaufen gemerkt, dass das 'ne anstrengende Nummer wird. Es war warm, ich hatte gleich beim lockeren Laufen schon einen hohen Puls, was ich so gar nicht von mir gewohnt bin, und verabschiedete mich deshalb von der eigentlich anvisierten Zielzeit, kämpfte mich stattdessen ab, um wenigstens auf ähnlichem Niveau zu finishen. Das ist mir schlussendlich auch geglückt. Trotz Schuhbindenmüssen, der eine Schnürsenkel war trotz Doppelknoten aufgegangen, der freche! Und mir klebte so extrem die Zunge am Gaumen, dass ich mir bei km 6 etwas zu trinken nehmen musste. Kostet irgendwie alles Zeit, tut aber gut. 9 sec länger gebraucht als Anfang Mai. Zufrieden bin ich trotzdem, vor allem, weil ich heute nicht mal den Anflug von Muskelkater oder sonstigem Gelenkeweh habe. Da habe ich mit was anderem gerechnet, so wie ich da gestern gerannt bin... Nun ja.

Jetzt erst mal wieder erholen. Wenngleich kein Muckikater, so bin ich doch ziemlich platt. Gute Nacht!

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måndag, 9. juni 2014
sonne

Sonne ist ein leidiges Thema in meinem Leben.

Ich gehöre zum Hauttyp I, d.h. die Eigenschutzzeit meiner Haut beträgt so um die 5 min. Dass ich wahnsinnig schnell Sonnenbrand bekomme, wussten meine Eltern irgendwann, wie man am besten eincremt aber irgendwie nicht. Vermutlich, weil man damals noch nicht so viel über Sonnenschutz und dergleichen wusste. Und wenn ich mich nicht falsch erinnere, dann gab es auch nur eine Sonnencreme - delial? -, deren LSF nicht wesentlich höher war als mein einstelliges Alter.

Wenn ich zurückdenke, weiß ich noch sehr deutlich, dass mir die Strandurlaube auf all den deutschen Inseln ein Gräuel waren, was hauptsächlich damit zusammenhing, dass ich quasi permanent mit verbranntem Pelz unterwegs war. Was mich auch nicht weiter verwundert, schließlich wurde ich erst am Strand eingecremt, hatte also bei Ankunft am Wasser schon meine Eigenschutzzeit um ein Vielfaches überschritten. Ich kann gar nicht so genau sagen, was ich am Schlimmsten fand. Den Sonnenbrand, das aufgequollene, heiße, pralle Gefühl oder das Eincremen an sich. Rangiert auf einer Skala alles auf ähnlicher Schlimmigkeitsstufe. Aber Eincremen hasse ich bis heute. Obwohl die Sonnencremes heute überhaupt wesentlich schneller einziehen. Ich habe dann immer das Gefühl zu ersticken. Als wäre jede Pore verstopft. Ich fange nach dem Eincremen noch mehr an zu schwitzen. Vielleicht ist das ja eine Panikreaktion (Hilfe, ich ersticke!).

Aber Eincremen war früher auch echt mit das Übelste. Da steh ich mit schon rotgereizter Haut am Strand, bekomme einen Riesenblubb Delial auf mich gepresst, die dann schön dick verteilt wird, der nächste Windstoß paniert mich mit Sand, sodass die sowieso nicht wirklich einziehfähige Sonnencreme sich in ein Peeling gröbster Güteklasse verwandelt, nur um sich bei den nächsten Bewegungen abzutragen und die Haut noch mehr zu reizen. Dann noch das Gefühl zu Ersticken obendrauf... Huah.

Lange halte ich es immer noch nicht in der Sonne aus, pralle Sonne meide ich. Einen richtigen Sonnenbrand hatte ich seit Ewigkeiten nicht mehr (den letzten wohl 2002 in Australien ...) - und wenn es doch mal an den Strand geht, dann nur mit einem Schattenspender. Und der leidigen Sonnencreme. Die Leute, die sich einfach nur auf ihre Badetücher in die Sonne geknallt und regelmäßig wie Grillwürstchen nach 15 min gewendet und mich verhöhnt haben, konnte ich nie verstehen. Nie. Die hätten einfach mal in meiner Haut stecken müssen, um zu wissen, was für eine Qual das für so helle Typen wie mich bedeutet.

Das einzige Mal, dass ich wie nebenbei richtig braun geworden bin, war bei einer Kanutour durch Schweden. Da hat mich hinterher sogar ein afrikanischer Kollege beiseite genommen, um die braunen Arme zu vergleichen!

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noch - WAH! Eine Woche
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nicht klar genug beim marathonwettkampf läuft man ja motorisch automatisch...
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Nee, nee, ein Runner's High
war das nicht. Dafür war die Strecke gar nicht...
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