11.12.13

Im Liegen weinen ist doof.
Ich hab jetzt eine Träne ganz tief im Ohr.

Seit vielen Jahren schon ist eins meiner Lebensziele, einen Marathon zu laufen.
Warum, kann ich gar nicht so recht sagen. Vielleicht liegt es an der Zahl, 42, vielleicht aber auch nicht.

Bisher war es immer ein abstraktes Ziel, irgendwann mal, denn wer weiß, ob ich überhaupt fit genug bin? Da das Ziel allein mich aber seit Jahren immer noch nicht auf die Bahn gebracht hat, nutzte ich diesmal den Rat, den mir ein kluger Mann mal in einem anderen Kontext gegeben hatte: Einen Termin festmachen. Zu diesem Termin ist man dann bereit. Was klingt, wie das Pferd von hinten aufzuzäumen, ist in meinem Fall aber äußerst erfolgversprechend und hat sich bereits an anderen Punkten bewährt.
Da kam es mir dann sogar sehr entgegen, dass diesmal die Startplätze für den Berlin Marathon verlost wurden. Ich musste mich gewissermaßen noch gar nicht entscheiden, sondern konnte es dem Schicksal, der Losfee, irgendeinem Losalgorithmus überlassen. Und es hat entschieden, ich laufe Ende September meinen ersten Marathon.

Vielleicht nutze ich diese Seite in den kommenden Monaten dann ein bisschen als Trainingstagebuch, mal sehen.

Zunächst werde ich mich mal ein bisschen durch die umliegenden Fitnessstudios testen, denn wenn sich die Temperaturen diesen Winter wieder so lange unter Null aufhalten wie letztes Jahr, brauche ich definitiv ein Laufband. Und Spinning... Seit Jahren fehlt mir mein Wilmersdorfer Fitnessstudio mit Spinningkurs.

Ich freu mich drauf, diesen alten Zellhaufen mal wieder richtig und gezielt zu bewegen, Luft ins Getriebe zu bekommen.

Tja, da war das Stöckchen vorbei - und schon war's mit der regelmäßigen Bloggerei wieder aus.
Hm, ich habe hier ein sehr schönes Büchlein, das sich Findet mich das Glück? nennt. Kurz hatte ich überlegt, daraus Fragen zu entwenden, aber die Fragen sind irgendwie ... Na ja, nicht so ganz zum Beantworten in diesem Rahmen gedacht. Mehr so zur Selbstreflexion. Ich liebe Fragen, ich liebe dieses kleine Buch.
Eine Kostprobe?

Darf sich die Wahrheit alles erlauben?

War ich noch nie ganz wach?

Zum Beispiel.

Ansonsten steht heute die testweise Kastration des Machohundes an. Ich habe mich gesperrt und geweigert, ein halbes Jahr lang intensivst mit dem Tier trainiert, aber es stagniert. Deshalb nun dieser Schritt. Mal sehen. Vielleicht ändert sich alles oder aber auch nix. Ich entscheide da im Sinne des Hundes, es bleibt also abzuwarten.

Seit dem Seminar vielleicht drei Seiten geschrieben. Die Inspiration ist da, muss sich aber im Zaume halten, denn ich habe hier noch ein Projekt zu bewältigen, das sich irgendwie sperrt, was mich ganz traurig macht, es ist nämlich ein sehr schönes, mir sehr wichtiges. (Was mir eigentlich auch etwas darüber sagen könnte, wieso es sich so sperrt... Nun ja.)

Weiter im Text.

Und vielleicht mopse ich mir einfach Fragen aus Max Frischs Fragebogen, sofern mir nix anderes einfällt.

Ich mache gerade ein Schreibseminar mit. Zwar habe ich mittlerweile eine ganze Reihe Seminare mitgemacht, dieses jedoch ist das erste, bei dem es explizit um mein Schreiben geht.
Gerade ist Halbzeit. Zwei Tage hinter, zwei noch vor mir. Und schon so viel Input! Wir sind fünf Teilnehmerinnen, die nun gemeinsam schreiben, lernen, diskutieren, Erfahrungen sammeln, Ermutigung und Bestätigung finden. Was sehr gut tut und viel Spaß macht. Viel, viel Spaß. Ich freu mich schon auf morgen!