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sonne

Sonne ist ein leidiges Thema in meinem Leben.

Ich gehöre zum Hauttyp I, d.h. die Eigenschutzzeit meiner Haut beträgt so um die 5 min. Dass ich wahnsinnig schnell Sonnenbrand bekomme, wussten meine Eltern irgendwann, wie man am besten eincremt aber irgendwie nicht. Vermutlich, weil man damals noch nicht so viel über Sonnenschutz und dergleichen wusste. Und wenn ich mich nicht falsch erinnere, dann gab es auch nur eine Sonnencreme - delial? -, deren LSF nicht wesentlich höher war als mein einstelliges Alter.

Wenn ich zurückdenke, weiß ich noch sehr deutlich, dass mir die Strandurlaube auf all den deutschen Inseln ein Gräuel waren, was hauptsächlich damit zusammenhing, dass ich quasi permanent mit verbranntem Pelz unterwegs war. Was mich auch nicht weiter verwundert, schließlich wurde ich erst am Strand eingecremt, hatte also bei Ankunft am Wasser schon meine Eigenschutzzeit um ein Vielfaches überschritten. Ich kann gar nicht so genau sagen, was ich am Schlimmsten fand. Den Sonnenbrand, das aufgequollene, heiße, pralle Gefühl oder das Eincremen an sich. Rangiert auf einer Skala alles auf ähnlicher Schlimmigkeitsstufe. Aber Eincremen hasse ich bis heute. Obwohl die Sonnencremes heute überhaupt wesentlich schneller einziehen. Ich habe dann immer das Gefühl zu ersticken. Als wäre jede Pore verstopft. Ich fange nach dem Eincremen noch mehr an zu schwitzen. Vielleicht ist das ja eine Panikreaktion (Hilfe, ich ersticke!).

Aber Eincremen war früher auch echt mit das Übelste. Da steh ich mit schon rotgereizter Haut am Strand, bekomme einen Riesenblubb Delial auf mich gepresst, die dann schön dick verteilt wird, der nächste Windstoß paniert mich mit Sand, sodass die sowieso nicht wirklich einziehfähige Sonnencreme sich in ein Peeling gröbster Güteklasse verwandelt, nur um sich bei den nächsten Bewegungen abzutragen und die Haut noch mehr zu reizen. Dann noch das Gefühl zu Ersticken obendrauf... Huah.

Lange halte ich es immer noch nicht in der Sonne aus, pralle Sonne meide ich. Einen richtigen Sonnenbrand hatte ich seit Ewigkeiten nicht mehr (den letzten wohl 2002 in Australien ...) - und wenn es doch mal an den Strand geht, dann nur mit einem Schattenspender. Und der leidigen Sonnencreme. Die Leute, die sich einfach nur auf ihre Badetücher in die Sonne geknallt und regelmäßig wie Grillwürstchen nach 15 min gewendet und mich verhöhnt haben, konnte ich nie verstehen. Nie. Die hätten einfach mal in meiner Haut stecken müssen, um zu wissen, was für eine Qual das für so helle Typen wie mich bedeutet.

Das einzige Mal, dass ich wie nebenbei richtig braun geworden bin, war bei einer Kanutour durch Schweden. Da hat mich hinterher sogar ein afrikanischer Kollege beiseite genommen, um die braunen Arme zu vergleichen!

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veränderungen

Heute ist mir beim Gespräch mit der Nachbrin aufgefallen, dass ich ja erst seit Januar laufe. Und wie krass das eigentlich ist. Von der Nichtläuferin in knapp fünf Monaten zur schon zweifachen Halbmarathoni. Die Knie knirschen beim Treppensteigen noch immer, aber weh tun sie nicht mehr. Überhaupt tut kaum noch was weh, ich merke, wie dankbar mein oller Körper die Bewegung annimmt. Mit wie viel Appetit ich plötzlich esse - und wie schön das ist. Wie schön es ist, wieder immer Obst im Haus zu haben (was aber weniger am Laufen und mehr an der Freundin liegt ;) ).
Überhaupt hat mein Alltag plötzlich eine ganz andere Struktur, mein Dünkel ändert sich, mein Kleiderschrank ebenfalls (nicht nur wegen der purzelnden Kleidergröße, sondern auch wegen der ständig wachsenden Zahl an Funktionsklamött. Das, was derzeit nicht für den Hund umgesetzt wird, fließt direkt in Shirts, Hosen, Socken und dergleichen...).
Ich bin weitsichtiger unterwegs, was ein wenig ironisch ist, weil ich mein Leben lang weitsichtig war und jetzt - hochoffziell bescheinigt - wieder ohne Brille sehen kann.

Ich habe das Gefühl, ich werde erwachsen. Und während mich genau dieses Gefühl noch vor ein paar Jahren fürchterlich erschreckt hat, bin ich jetzt richtig froh darüber.

Mir geht es gut, ich bin glücklich, und ich laufe.

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merke

Trainingspläne und ambitionierte Arbeitspläne gehen nicht so gut Hand in Hand.

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:)

Von 130 min Dauerlauf 70 min lang an Essen gedacht...

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mal n paar gedanken

Lustig, wie sehr sich die Geister am Dschungelcamp scheiden. Und vor allem interessant.

Die, die vehement dagegen wettern und es für absoluten Quatsch halten, aber noch nie mal eine Sendung gesehen haben, verstehe ich sogar. Ich gehörte auch mal dazu. Wobei ich weniger vehement gewettert hab, es aber einfach mal mit doof fand (mit den anderen, die es nicht gesehen hatten?). Überflüssig. Menschenverachtend und so.

Und dann hatte ich mal eine Freundin, die so wenig mit sich selbst anzufangen wusste, dass sie ihre Freizeit maßgeblich damit verbrachte, eine Kuhle ins Sofa zu sitzen, den Tisch genau eine Armlänge entfernt davor, die Fernbedienung darauf, den Blick auf die - damals noch - Mattscheibe gerichtet. Ich, die nicht mal einen Fernseher besaß, dafür aber ein überquellendes Bücherregal - und einen nicht unerheblichen Bewegungsdrang -, ließ mich dann aber doch von der Sofakartoffelitis anstecken und mir diverse Fernsehformate zumuten. Nach Jahren der TV-Abstinenz. Zunächst war ich überrascht von den vielen Antis, die die Werbung dominierten. Anti-Kalk, Anti-Fleck, Anti-Alt ... Und dann von der Niveaulosigkeit vieler Formate. Trotzdem hab ich mitgeguckt. Die meisten Namen habe ich schon längst wieder vergessen. Hängen geblieben ist: Das perfekte Dinner, eine Staffel DSDS, ein paar Einzelsendungen Supertalent, Rach. Die Soaps habe ich mir bewusst gespart, zum einen sieht mein Arbeitstag halt manchmal anders aus und ist um die Uhrzeit noch nicht vorbei, zum anderen fand ich die früher schon so extrem hohl, wenngleich süchtig machend, dass ich davon lieber die Finger ließ.

Ja, und dann war irgendwie Anfang 2008, Dschungelcamp. Die Runde, die Ross Antony für sich entschied. Mit Michaela Schaffrath etc. Bei mir reichte die erste Sendung, um mein Interesse zu wecken und mich anzufixen. Seit jeher interessieren mich Menschen an sich, Gruppendynamiken im Alltag, aber besonders eben auch in so neu zusammengewürfelten Gemeinschaften. Der einzige "Promi", den ich damals "kannte", war Björn Hergen Schimpf. Übrigens.
Selbst, wenn ich heute sagen soll, was für mich den Reiz der Sendung ausmacht, kann ich das schwer auf den Punkt bringen. Zum einen ist es spannend, zu sehen, was die Leute am Anfang über sich selbst erzählen - und wie wenig oder wie sehr hinterher ihr Selbstbild mit dem übereinstimmt, was sie zeigen. Zum anderen, was es eben mit ihnen macht (körperlich und geistig), so wenig Input zu haben, wie schnell diese wohlgenährten Menschleins plötzlich ausmergeln. Faszinierend und erschreckend. (Besonders auffällig ist dann doch immer wieder, dass gerade bei den älteren Semestern die Zerstreutheit immens zunimmt, je weniger sie zu sich nehmen, sei es nun Wasser oder Essen [s. Ingrid van Bergen, Eva Jacob oder Helmut Berger].)

Angefixt von der deutschen Fassung, habe ich dann auch mal die englische verfolgt. Ende 2008, was definitiv kein Fehler war. Und es ist wirklich krass, wie arg die Unterschiede zwischen der deutschen und englischen Produktion sind. Vor allem beim Klientel... Damals waren da z.B. Martina Navratilova (wahnsinnig sympathische, hammergeile Frau!) und George Takei dabei... Und die Briten sperren ihre Leute da sogar drei Wochen ein. (Und diese komische Marotte, immerundimmerundimmer wieder die gleiche schreckliche Kreischgöre in die Prüfungen zu wählen, gibt es da nicht.)

Einzig auf diese pubertär gefeierten Aufnahmen von nackten Geschlechtsteilen könnte ich verzichten.

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Last modified: 2018-01-16 19:31
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noch - WAH! Eine Woche
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Nee, nee, ein Runner's High
war das nicht. Dafür war die Strecke gar nicht...
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