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ein buch, das ich mal geliebt habe, aber jetzt hasse
jubilant
09:46h
Ein Buch, das ich mal geliebt habe, aber jetzt hasse? Puh, große Worte. Vielleicht wäre das ein guter Moment, Mama Miezemau einer kritischen Lesung zu unterziehen... Trotzdem sehe ich es vielleicht ein bisschen zu nostalgisch. Früher habe ich auch gern Disneys Lustige Taschenbücher gelesen, da kann ich mir schon gut vorstellen, dass ich die heutzutage nicht mehr so richtig aushalte. Aber hasse? Vielleicht meine allerersten Tagebücher. Obwohl ich die auch nicht hasse. Die sind mir nur so peinlich, dass ich mittlerweile sehr gut verstehen kann, wieso jemand seine Tagebücher verbrennt. Andererseits sind sie aber auch stellenweise sehr unterhaltsam. Und auch beruhigend. An manchen Punkten erkenne ich dann, dass ich mich weiterentwickelt habe, an manch anderen, dass ich mir selbst treu geblieben bin. So, eine Antwort, die keine ist. Aber strenggenommen ist das da oben ja auch keine Frage. ... Link (0 comments) ... Comment
ein buch von meinem lieblingsautor
jubilant
09:37h
Lieblingsautor... Hm. Das ist dann wohl jemand, von dem oder der man so ziemlich jedes Buch hat oder es sich wünscht? Würde in meinem Fall auf nicht unbedingt viele zutreffen. Drei fallen mir spontan ein: Margaret Atwood, Thomas Meinecke und Markus Werner. Problem bei Margaret Atwood - von ihr habe ich unheimlich viele Bücher, weil ich Cat's Eye so sehr gemocht habe, aber bisher sind über die Hälfte der mittlerweile angehäuften Titel noch ungelesen. Leider. Es sind immer so interessante Themen. Was Thomas Meinecke angeht: Ich liebe Tomboy. Holz fand ich auch gut, besonders vor dem historischen Hintergrund. Aber dann? Hellblau hab ich nach nicht mal einem Drittel weggelegt, weil ich es so sterbenslangweilig fand. Und Musik, na ja. Das hab ich ausgelesen, an ein paar Stellen fand ich's sogar gut, aber... Von Markus Werner besitze ich fast alle Titel (gerade nachgeguckt, wirklich fast alle, abgesehen vom Agyptischen Heinrich). Gelesen habe ich bisher - und in der Reihenfolge - Zündels Abgang, Froschnacht und Die kalte Schulter. Was in diesem Fall ausnahmsweise einmal nicht an der mäßig vorhandenen Zeit liegt, sondern daran, dass ich mit diesem Lesestoff sehr haushalte. Werners Bücher bleiben alle unter zweihundert Seiten, also eigentlich könnte man sein bisheriges Werk ziemlich flott durchlesen, wenn's einem bloß ums Lesen und Seitenreißen geht. Ich habe bei seinen Büchern immer das gleiche Problem. Eigentlich möchte ich sie wahnsinnig schnell durchlesen, möchte wissen, was passiert, wie es weitergeht - und dann möchte ich mir gleichzeitig jeden einzelnen Satz auf der Zunge zergehen lassen, mich an Werners Witz, seinem Humor, seiner Ausdrucksfreude laben. Was immer den gleichen Effekt hat, ich lese wie im Rausch und trotzdem behäbig. Und möchte am liebsten sofort das nächste Buch lesen, wie angefixt von Sprache und Inhalt, und zügle mich dann und sage: Nein, nein, spare sie dir auf, die anderen, genieße sie langsam. Bei mir ist Markus Werner wohl das, was für andere ein guter Wein ist. Etwas für besondere Anlässe. Eine Belohnung. Ein Kurzurlaub. Die kalte Schulter ist... Ach, ich mag darüber gar nichts schreiben, das soll bitteschön jede/r selbst lesen, es ist so klug und feinfühlig und witzig und überraschend und auch ein bisschen tragisch... Hier drei Zitate zur Illustration: "Daß das Leben, sofern man nicht gerade im Gefängnis, im Spital oder im Irrenhaus saß oder lag, unaufhörlich zu Entschlüssen zwang, fand er natürlich, aber lästig, und er vermutete sogar einen Zusammenhang zwischen dieser lästigen Tatsache und der Liebäugelei mit Gefängnis, Spital oder Irrenhaus. Plötzlich stand er so ruckartig auf, wie nur ein Entschlossener aufstehen kann [...]." S. 23 "Zwar wußte Wank damals schon, daß die Schlußphase einer Beziehung fast immer gekennzeichnet war durch den Nachholbedarf an Rücksichtslosigkeit, daß sich gegen Ende hin - so wie die Schattenlänge bei sinkender Sonne wuchs - die Mangelhaftigkeit des Partners vervielfachte oder zu vervielfachen schien." S. 49 "Wenn er so weitertrinke wie bis jetzt, sagte Judith, dann sei sie auf alles gefaßt. Wank sagte, er habe keine Wahl; wenn er nicht trinke, bekomme er von den Leuten Kopfweh, und wenn er trinke vom Trinken, und letzteres sei ihm lieber. Dann habe er ja die Wahl, sagte sie. Ja und nein, sagte er, wählen könne er nur zwischen zwei Entstehungsarten des Kopfwehs, das Kopfweh selbst aber sei Schicksal." S. 105 ... Link (0 comments) ... Comment
das erste Buch, das ich je gelesen habe
jubilant
08:55h
Wenn es um das erste Buch geht, das ich je selbst gelesen habe, müsste das Jojo und die Wundertasche von Enid Blyton gewesen sein, übersetzt von Elisabeth Rühle. So, wie es aussieht, gibt es das gar nicht mehr neu zu kaufen. Um ganz ehrlich zu sein, ich erinnere mich inhaltlich an gar nichts mehr. Vermutlich hätte ich noch sagen können, dass dieser Jojo - ein Hase - eine Jeans getragen hat, was mich irgendwie fasziniert hat. Und dass es irgendwas mit Wildkatzenjungen und bösen Wölfen oder Füchsen oder Bären zu tun hat, die den armen Jojo natürlich fressen wollen, der aber in dieser Geschichte klüger ist als bei Hase und Igel... In die gleiche Zeit wird Buch zwei fallen: Kater Schnurzeputz von Uwe Natus. Da erinnere ich mich bloß an eine große Trägheit a la Garfield. Inhalt Fehlanzeige. Aber gemocht hab ich beide. ... Link (0 comments) ... Comment
ein buch, das mich an einen ort erinnert
jubilant
10:16h
Lustig. Als ich die Liste durchgeschaut hatte, dachte ich: Puh, da wird mir ganz sicher gar nichts einfallen. Und dann: Tada, sofort eins im Sinn. Frankenstein von Mary Shelley wird mich immer an Australien erinnern. Ganz besonders an das Computer Lab in meinem Wohnheim, wo ich nämlich ein paar Stunden zubrachte, um einen Essay über dieses Buch zu schreiben. Wie schlimm, dass mir dieses Buch bisher nicht eingefallen ist, als es um Bücher ging, denn es ist sicher das beste Buch, was ich je gelesen habe. Und ich kann nur jedem ans Herz legen, derdiedas es noch nicht gelesen hat: Tut es. Es lohnt sich - und ist ganzganz anders, als man erwartet. ... Link (2 comments) ... Comment
ein buch, das mich an jemanden erinnert
jubilant
11:20h
Das Paradies am Rande der Stadt von Volker Strübing. Und es erinnert mich an Volker Strübing... Vor anderthalb Jahren war ich ein bisschen wie besessen von Volker Strübing. Damals war er die Februar-und-März-Vertretung von Kirsten Fuchs bei der Chaussee der Enthusiasten. Jeden Donnerstag pilgerte ich nun nicht mehr wegen Dan, Kirsten, Jochen, Stephan, Bohni und Robert in den damals noch RAW-Tempel, sondern einzig wegen Volker. Meine Freundinnen bemerkten den ungewohnten, plötzlichen Glanz in meinen Augen, wenn ich von diesem Volker Strübing sprach. Noch immer überlege ich, woher denn wohl diese Faszination kam. Vielleicht war es seine Stimme, denn ich glaube, Volker ist einer der wenigen Menschen, der mir sogar buchstäblich das Telefonbuch vorlesen könnte, und ich fänd's super. Vielleicht war es aber auch seine Art. Diese sympathische, jungenhafte, menschliche, lustige Art. Vielleicht waren es aber auch seine Texte, die Gedanken darin, die Gedankengänge darin. Oder vielleicht lag es an seiner Liebe zu Frauen - und der Art, wie er sie beschrieb. Ich weiß nämlich noch ganz genau, wann dieser Moment war, dieser Moment, in dem meine Grundsympathie umschlug in haltlose Schwärmerei. Da erzählte er nämlich von Brüsten - und zwar nicht so plump oder sabbernd wie andere Männer, sondern Jedenfalls war seine Vertretungszeit irgendwann vorbei, und fortan pilgerte ich ihm bei seinen Gastauftritten hinterher, was gar nicht so leicht war, weil der Mann das nirgendwo so recht bekannt gibt - oder aber über facebook auf den allerletzten Drücker. Da es "Den Wunsch der Wunschfee" nicht als Video gibt - oder aber ich zu blöd war, das zu finden, hier nun ein anderer schöner Strübingtext: ... Link (1 comment) ... Comment |
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by jonatan.engel (2014-10-01 00:12)
marathon! Gestern war es soweit.
Endlich, möchte ich sagen. Seit Mittwoch verschiedene Stadien der Nervosität...
by jubilant (2014-09-29 21:23)
noch - WAH! Eine Woche
noch! Die Plakate hängen schon an der Strecke, das ist...
by jubilant (2014-09-20 21:10)
hast du vielleicht war ich
nicht klar genug beim marathonwettkampf läuft man ja motorisch automatisch...
by wilhelm peter (2014-09-04 20:17)
noch 25 Heutiger Lauf war
gut. Alles im Normalbereich, es war angenehm - nicht zu...
by jubilant (2014-09-04 19:49)
Nee, nee, ein Runner's High
war das nicht. Dafür war die Strecke gar nicht...
by jubilant (2014-09-04 15:21)
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